Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du morgen stirbst? Party? Rückzug? Briefe schreiben? Panik?
Jesus?
Er feiert mit seinen Jüngern ein Fest. Aber nicht irgendeins.
Er startet eine Revolution – mit Brot und einem Becher Wein.
„Beim Essen nahm Jesus ein Brot. Er lobte Gott und dankte ihm dafür. Dann brach er das Brot in Stücke und gab es seinen Jüngern. Er sagte: »Nehmt und esst! Das ist mein Leib.«“ (Matthäus 26,26 BB).
Stell dir die Szene vor:
Die Jünger sitzen nichtsahnend mit Jesus beim Passahfest – traditionell, vertraut, ein festlicher Abend. Und plötzlich durchbricht Jesus jede Liturgie. Er nimmt das Brot, bricht es – und sagt: „Das ist mein Leib.“
Moment mal – sein Leib? Nicht „das Brot Gottes“ wie früher, nicht „Manna“, sondern er selbst.
Mitten in der Mahlzeit zeigt Jesus: „Was ich jetzt tue, ist größer als alles, was ihr je kanntet.“
Er geht noch weiter: „Dann nahm er den Becher. Er dankte Gott, gab ihn seinen Jüngern und sagte: »Trinkt alle daraus! Das ist mein Blut. Es steht für den Bund, den Gott mit den Menschen schließt. Mein Blut wird für die vielen vergossen werden zur Vergebung ihrer Sünden.“ (Verse 26-28).
BOOM. – Jesus spricht hier vom Blut eines neuen Bundes. Nicht Tinte auf Pergament, nicht Steinplatten am Sinai.
Ein Bund, mit Blut geschrieben. Mit seinem Blut. Gott schreibt die Geschichte neu. Ein Bund für Sünder Was braucht es, damit Gott dir nahekommt? Ein besseres Verhalten? Ein gereinigtes Leben? 5 Bibelkapitel am Tag?
Nein.
Es braucht Blut.
Nicht deins. Seins.
Jesus gibt sich selbst – vollständig. Kein Teilzeit-Gott, kein symbolischer Akt.
Er bricht sein Leben wie das Brot.
Er vergießt sein Blut wie der Wein im Becher.
Für dich. Für mich. Für viele.
Was machst du damit?
Jedes Mal, wenn du Abendmahl feierst, hältst du diesen Becher in der Hand.
Aber was hältst du da wirklich?
Ein Kelch der Tradition?
Ein frommes Ritual?
Oder – der Becher des Bundes?
Der Becher, der dich erinnert: „Du bist erlöst. Es war teuer. Du bist frei.“
Ein letzter Toast
Vers 29 haut zum Schluss noch mal richtig rein: „Das sage ich euch: Ich werde von jetzt ab keinen Wein mehr trinken – bis zu dem Tag, an dem ich mit euch von Neuem davon trinken werde. Das wird geschehen, wenn mein Vater sein Reich vollendet hat.«“
Jesus lehnt sich hier in die Zukunft – deine Zukunft.
Der nächste gemeinsame Toast kommt nicht in Jerusalem. Nicht in Rom.
Sondern im Himmel.
Er wartet auf dich.
Bis du da bist.
Bis alle da sind.
Dann wird wieder gefeiert. Mit dem König. Mit dem Blut, das alles möglich machte.
Fazit: Das ist kein Snack. Das ist eine Einladung.
Jesus gibt nicht einfach Brot und Wein.
Er gibt sich selbst – zerbrochen, vergossen, geopfert.
Die Frage ist nicht: „Was bekomme ich von Jesus?“
Sondern: „Was mache ich mit dem, was er für mich getan hat?“
Dieser Bund ist kein Vertrag. Kein Deal.
Es ist Liebe in ihrer brutalsten, reinsten Form.
Und du bist eingeladen.
„Er gab das Brot. Er reichte den Becher.
Und sagte damit: Ich geh bis ans Kreuz. Und du bist es mir wert.“
Sei gesegnet!
„Der neue Bund wurde nicht mit Tinte geschrieben, sondern mit Blut – nicht auf Stein, sondern in Herzen.“ (Unbekannt).